Borreliose

Die Borreliose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch Zecken übertragen wird. Wenn bei einem Tier eine Lahmheit oder eine Erkrankung über Jahre besteht, keine Ursache gefunden werden kann und das Tier auf keine Therapie anspricht, sollte man an eine Borreliose denken.

Borreliose: Die “Zeckenkrankheit”

Der Gemeine Holzbock, auch als Ixodes ricinus bekannt, ist eine Zecke, die in den letzten Jahren immer häufiger für das große Gesundheitsrisiko der Borreliose in aller Munde ist. Die Bakterien der Gattung Borrelia, die in der Form an Korkenzieher oder Schrauben erinnern, sind die Erreger der Borreliose. Sie wurden erstmals Anfang der 1970er von Willy Burgdorfer in der Umgebung der Stadt Lyme (Connecticut, USA) aus dem Darm einer Zecke isoliert, was zur Benennung der Borreliose als Lyme-Borreliose führte. Es gibt viele Abarten und mindestens drei genetische Linien von Borrelia burgdorferi. Was viele nicht wissen, ist, dass die Erreger auch in Insekten wie Fliegen und Mücken nachgewiesen wurden und somit ebenfalls potentielle Überträger sind. Nicht nur Menschen und Hunde, sondern auch Pferde können an Borreliose erkranken.

Borreliose

Borrelien können den gesamten Organismus infizieren.

Die Borreliose ist eine gefährliche Krankheit, die durch den Eintritt von Spirochäten in den Körper ausgelöst wird. Diese Bakterien haben eine korkenzieherförmige Struktur, die es ihnen ermöglicht, sich selbst fortzubewegen und so in Gewebe und Zellen einzudringen. Dadurch infizieren sie den gesamten Organismus und verursachen eine multisystemische Infektion. Auch Zecken selbst können multisystemisch infiziert sein. Bei einem erkrankten Pferd breiten sich die Spiralbakterien im ganzen Körper aus und können zu Arthritis, Muskelschwächen und sogar Störungen des zentralen Nervensystems führen. Es ist wichtig, dass bei einem Ausbruch der Borreliose sofort gehandelt wird.

Es ist jedoch nicht sicher, dass jede Infektion zwangsläufig zu einem Ausbruch der Borreliose führt. Ein intaktes Immunsystem ist oft in der Lage, die Infektion erfolgreich zu bekämpfen. Um das Risiko einer Borreliose zu minimieren, sollte man das Immunsystem des Pferdes unterstützen und das Pferd regelmäßig nach Zecken absuchen, insbesondere nach Ausritten und Weidegängen.

Infektion Stufe 1

Die Borreliose bei Pferden kann oft erst im fortgeschrittenen, chronischen Stadium erkannt werden, da sie im Frühstadium, während der Infektion, keine markanten Symptome zeigt. Symptome wie Mattigkeit, leichtes Fieber, Appetitlosigkeit und geschwollene Lymphknoten können vorkommen, ähneln jedoch Symptomen von harmlosen grippalen Infekten. Gelenkschwellungen und steife Gelenke können gelegentlich zu Lahmheit führen. Auch die typische “Wanderröte” (Erythema migrans), eine Hautrötung um die Bissstelle herum, die beim Menschen als sicheres Indiz für einen Zeckenbiss gilt, wird bei Pferden aufgrund des Fells und der Hautpigmentierung selten entdeckt.

Infektion Stufe 2

Wochen bis Monate nach der Infektion können in verschiedenen Körperteilen eines Pferdes, besonders in gut durchbluteten Gelenken wie Muskeln, Sehnen und Bänder Probleme auftreten. Allerdings Nerven können ebenfalls betroffen sein. Wiederkehrende Lähmungen an verschiedenen Stellen sind üblich. Viele infizierte Pferde haben erhöhte Körpertemperatur von 39,5 bis 40 Grad Celsius und erscheinen lethargisch. Die Symptome können noch einer Erkältung oder Grippe ähneln. Symptome können auch Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust, kolikartige Symptome, Muskel-Verspannungen, oder Augenentzündung sein. In einigen Fällen kann die Infektion auch Schäden am Nervensystem, Herz, Nieren und andere Organe hervorrufen. Zu den Komplikationen der Lyme-Borreliose gehören Meningitis und Nerven-Wurzel-Krankheit, Gesichts -, Nervenlähmung, Nervenentzündung, Nierenschäden, Herz-Rhythmus-Störungen, und Mondblindheit.

Infektion Stufe 3

Nach einer Borreliose-Infektion beim Pferd kann es Monate bis Jahre dauern, bis die Erkrankung in Stadium III übergeht, in dem das Nervensystem und weitere Organe betroffen sind. In diesem Stadium ist die Heilungschance gering und trotz Therapie kann es immer wieder zu späteren Ausbrüchen kommen, da die Erreger phasenweise inaktiv sein können. Mögliche Symptome einer chronischen Borreliose beim Pferd sind Rheumatische Beschwerden, chronische Muskel- oder Gelenkentzündungen, Organschäden, Hirnhautentzündung, Huflederhautentzündungen, Hufrehe, degenerative Hautveränderungen, erhöhte Allergiebereitschaft, Ataxie, Headshaking und Verhaltensänderungen wie Aggressivität oder Rennen im Kreis.

Borreliose und Antibiotika 

Antibiotika sind nicht das ultimative Heilmittel, da sie nur in bestimmten Phasen der Vermehrung von Borreliose wirksam sind. Borrelien können inaktive Phasen durchlaufen, in denen Antibiotika nicht wirken und unter der Einfluss von Antibiotika können sie zellwandfreie Formen bilden, die nicht mehr von dem Immunsystem erkannt werden. Außerdem können Antibiotika die Darmflora des Pferdes beeinträchtigen, die eine wichtige Rolle in der Abwehr des Körpers spielt. Dies kann zu Pilzinfektionen, allergischen Erkrankungen und seltenen, aber möglichen anaphylaktischen Schocks führen. Infektionen, die zuvor geheilt schienen, können wiederaufleben.

Substanzen, die Zecken abstoßen können ein guter Anfang sein, aber Sie bieten keinen umfassenden Schutz. Daher sollten Pferde regelmäßig bach Zecken abgesucht werden. Die Parasiten sollten nur mit entsprechendem Werkzeug entfernt werden. Öl, Klebstoff oder Feuer sollte nicht verwendet werden. Die Zecke sollte als ganzes mit dem Kopf, ohne gequetscht, entfernt werden, um Infektionen zu vermeiden. Ein weiterer Ansatz zur Verhinderung der Lyme-Borreliose ist das Immunsystem zu unterstützen. Für Beispiel, bis zu 20% der deutschen haben Antikörper gegen Borrelien, ohne jemals Symptome der Krankheit zeigten. Dies bedeutet, dass selbst wenn eine Infektion Auftritt, die durch einen Zeckenbiss entsteht, nicht jede infizierte person automatisch die gefährliche Lyme-Borreliose entwickelt. Daher ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken um die Krankheit verhindern

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