Räude

Die von mikroskopisch kleinen Milben ausgelöste Seuche zählt zu den häufigsten Erkrankungen bei Tieren. Unter Umständen ist sogar eine Übertragung auf den Menschen möglich. Als Hauptwirt der Erreger gilt der Fuchs. Deshalb kann der Aufenthalt im Wald jederzeit eine Ansteckung nach sich ziehen. Mittel gegen Räude müssen zu einer Vernichtung der Milben in der Lage sein. AnoKath® bekämpft Bakterien, Viren, Sporen und nimmt Räudemilben die Lebensgrundlage.

Räude wird von folgenden Milbenarten ausgelöst:

Grasmilben (Sarcoptes) können mit dem bloßen Auge nicht wahrgenommen werden. Als Lebensraum dient ihnen die Haut von Säugetieren und Vögeln. Die weiblichen Parasiten bohren Gänge in die oberste Schicht der Haut, in denen sie sich fortbewegen und ihre Eier ablegen. Während Männchen den Aufenthalt auf der Haut bevorzugen, halten sich Weibchen vorwiegend innerhalb der Haut auf. Im Laufe ihres 3- bis 6-wöchigen Lebens produzieren sie etwa 50 Eier. Es dauert 12 bis 21 Tage, bis aus einem Ei ein geschlechtsreifes Tier hervorgeht. Innerhalb dieser Zeit durchlaufen Grasmilben drei Entwicklungsstadien. Bei Hunden und anderen Haustieren, (Kaninchen, Katzen, Pferde, Ziervögel, Hühner und mehr) tritt in aller Regel die Grasmilbe mit dem wissenschaftlichen Namen Sarcoptes canis in Erscheinung. Beim Menschen wird von Krätze gesprochen, denn es handelt sich um die Krätzemilbe aus der Gattung der Grasmilben mit der Fachbezeichnung Sarcoptes scabie. Die Verbreitung von Grasmilben erfolgt durch direkten Kontakt oder über Teppiche, Polstermöbel, etc.

Haarbalgmilben (Demodox) suchen sich als Wirte Hunde, Rinder, Ziegen, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Schafe, Schweine und den Menschen aus. Im Prinzip kann jedes Haustier, vorausgesetzt es handelt sich um ein Säugetier, von Haarbalgmilbenbefall betroffen sein. Die länglich gestreckten Milben sind so winzig (100 bis 400 µm), dass sie sich, wie ihr Name andeutet, in Haarbälgen und Talgdrüsen verstecken können. Schwere Erkrankungen der Haut sind bei von den Milben heimgesuchten Tieren und Menschen keine Seltenheit.

Ohrmilben der Gattung Psoroptes (Saugmilben) tragen am häufigsten die Verantwortung für Räude an Kaninchen, Katzen, Hunden, Ziegen, Schweinen, Pferden und Wiederkäuern. Die Parasiten lassen sich in erster Linie an den Ohrmuscheln und in den äußeren Gehörgängen nieder. Bei sehr starkem Befall können darüber hinaus Kopf und weitere Körperpartien in Mitleidenschaft gezogen werden. Dicke schwarzbraune Krusten stellen das typische Erscheinungsbild bei Räude dar. Aufgrund des starken Juckreizes verhalten sich die Tiere überaus unruhig und kratzen sich ständig. Räude kann zu einem Blutohr führen, mit Deformationen der Ohrmuschel und Knorpelerweichungen als mögliche Folgen. Bei Befall sollte eine umgehende Behandlung gegen Räude erfolgen.

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