Air Clean statt Ozon – da freuen sich Kunden, Kfz-Händler und die Umwelt

Air Clean statt Ozon – da freuen sich Kunden, Kfz-Händler und die Umwelt

by Peter Laaks

Erfolgreich voran

Alte bzw. gebrauchte Autos müffeln schon mal. Tiergerüche, vergammelte Abfälle, kalter Zigarettenqualm etc., alle hinterlassen olfaktorisch unschöne Eindrücke. Bisher rücken Profis hartnäckigen Bakterien und ihrem Gestank mit einer umweltschädlichen und teuren Ozonbehandlung zu Leibe. Ausgerechnet ein Tatortreiniger aus dem bayerischen Alzenau hat jetzt aber eine echte Alternative entwickelt: Air Clean (air-clean.eu), die kostengünstige, umweltschonende und gesundheitlich unbedenkliche Kaltvernebelung. Offensichtlich rennt er damit offene Türen bei Kfz-Aufbereitern und Autohäusern ein.

Kleiner Rückblick

Ende Januar 2016 hat Armin Amberg sein System erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und seither im Alleigang bundesweit ein Dutzend Partnerwerkstätten gewinnen können; darunter große wie kleine Autohäuser. Thomas Veltman, Betriebsleiter vom Autohaus Wolf in Mülheim an der Ruhr, zeigt sich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden: „Wir hätten nicht gedacht, dass Air Clean so schnell die Ozon-Behandlung in unserem Unternehmen ablösen würde. Doch das Ergebnis stimmt, die Einwirkzeit ist extrem kurz, die Kunden sind begeistert und das Preis-/Leistungsverhältnis ist unschlagbar.“ Das  Autohaus desinfiziert nach eigenen Angaben inzwischen 40 Gebraucht- und Flottenfahrzeuge pro Monat mit Air Clean; die Geschäftsleitung hat bereits weitere Geräte und Material bei Amberg geordert.

Hintergrund

Die Ozonbehandlung ist umstritten und einige Experten schätzen sie als umwelt- und sogar gesundheitsschädlich ein. Selbst das Umweltbundesamt äußert sich im Bundesgesundheitsblatt Ausgabe 58 aus Oktober 2015 kritisch zu Ozon bzw. Ozon-Luftreinigern. Air Clean hingegen verwendet zur Desinfektion lediglich im Spezialreaktor aufwändig aufbereitete Mineralsalze und Wasser. Giftstoffe kommen nicht zum Einsatz. Zum System gehören neben dem Material ein Kaltverneblungsgerät und ein Öl-freier Luftkompressor. Während der Anwendung erübrigt sich das Tragen von Schutzkleidung. Nach der Desinfizierung kann der Fahrer – im Gegensatz zur Ozonbehandlung – sofort wieder ins Fahrzeug einsteigen. Zum Vergleich: Nach einer Ozon-Behandlung sind Fahrzeug-Standzeiten von 24 bis 36 Stunden üblich. Der Ozon-Geruch kann sogar noch bis zu sechs Monate danach wahrgenommen werden. Air Clean hinterlässt außer einem wenige Minuten anhaltenden „Schwimmbadgeruch“ keine Gerüche und hässlichen Rückstände auf dem Armaturenbrett, den Polstern und sonstigen Fahrzeugoberflächen. Per Abklatschtest vom unabhängigen Labor wurde nachgewiesen: Die neue Desinfektion wirkt bei Bakterien (auch MRSA, MSSA, etc.) sowie Viren nach nur 10 Minuten, dann ist alles vernichtet.

Der Clou

Armin Amberg trinkt auf seinen Präsentationen immer einen kleinen Schluck des Desinfektionsmaterials. Das sorgt zum einen für einen Wow-Effekt bei Interessenten und zum anderen belegt es die gesundheitliche Unbedenklichkeit. Das kann der ehemalige Tatortreiniger aber auch bedenkenlos tun, denn das von ihm verwendete Material hat die Zulassung gemäß Arbeitsblatt W229 der DVGW* in Verbindung mit der Trinkwasserverordnung. Amberg: „In meinem alten Beruf kam ich mit so viel Chemie in Kontakt, da wollte ich für die Desinfektion unbedingt etwas Unbedenkliches haben. So einfach kann Umweltschutz auch mal sein“. * Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW)

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