Die Verbreitung von Kotwasser Probleme bei Pferden nimmt zu und stellt eine ernstzunehmende Bedrohung dar. Früher waren nur einzelne robuste Pferderassen betroffen, heute kann die Erkrankung jedoch bei allen Rassen und Haltungsformen auftreten. Kotwasser ist eine Störung im Resorptionsprozess von Flüssigkeit im Darm, wodurch das Pferd ungewollt Flüssigkeit ausscheidet. Die Erkrankung tritt hauptsächlich in den Herbst- und Wintermonaten auf.
Das unkontrollierte Austreten von wässriger manchmal unangenehm riechender Verdauungsflüssigkeit kann für Pferde und ihre Besitzer eine große Belastung darstellen. Die Erkrankung „Kotwasser“ kann mit oder ohne Pferdeäpfel auftreten und das Pferd hat keine Kontrolle über die Ausscheidung. Das Wasser tritt in Tropfen, Flüssigkeit oder sogar in Schüben aus dem Anus und kann auch das Fell und die Haut in der Afterregion belasten. Manche Pferde zeigen auch Blähungen oder Koliken.
Diagnose Kotwasser Probleme beim Pferd
Ein Tierarzt stellt die Diagnose von Kotwasser und sollte zusätzlich ein Blutbild anfertigen. Dies dient dazu, andere Erkrankungen auszuschließen und Defizite in der Mineralstoffversorgung festzustellen.Die Bioresonanzanalyse kann bei der Suche nach den Ursachen der Erkrankung unterstützend sein. Für eine umfassende Diagnose sollten alle Personen, die sich um das Pferd kümmern, einbezogen werden, wie der Tierarzt, der Hufschmied, ein Osteopath oder Physiotherapeut, der Zahnspezialist, der Sattler, der Besitzer, der Reiter und Ausbilder des Pferdes und der Stallmeister. Auf diese Weise können wir möglichst viele Ursachen für Kotwasser identifizieren und langfristig beseitigen.
Ursachen für Kotwasser beim Pferde
Es gibt viele verschiedene Gründe, warum Pferde an Kotwasser leiden können. In den meisten Fällen hängt dies mit der Fütterung und der Haltung des Pferdes zusammen. Oft gibt es mehrere Faktoren, die dazu beitragen, dass das Pferd an Kotwasser erkrankt. Ein deutlicher Zusammenhang ist die Veränderung der Fütterung und der Qualität des Futters in den letzten Jahren. Pferde reagieren sehr empfindlich auf die Umstellung von Gras auf Heu, da sie bei der Heufütterung mehr Trinkwasser benötigen, um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Im Gras ist mehr als doppelt so viel Wasser enthalten wie im Heu.
Eine falsche Fütterung
Eine falsche Fütterung kann bei Pferden zu Kotwasser Probleme führen. Dies passiert, wenn das Futter durch Heunetze oder Rauhfutterautomaten gegeben wird und das Pferd nicht genügend Qualität und Menge aufnimmt. Auch schwankende Futterqualität, Belastung des Raufutters durch Bakterien, Pilze oder Schimmelsporen und ein hoher Fruktangehalt im Weidegras können dazu führen. Heulage und Silage sind oft bakteriell belastet oder von geringerer Qualität und daher ungeeignet für Pferde, die an Kotwasser leiden. Auch beim Kraftfutter kann eine übermäßige Menge an Stärke, Eiweiß oder Zucker langfristig zu Dysbiose (Veränderung der Bakterienflora im Darm) und Störungen in der Darmtätigkeit mit Verringerung der Nährstoff- und Wasseraufnahme führen. Unregelmäßige oder unzureichende Fütterung mit Raufutter kann ebenfalls zu diesen Beeinträchtigungen führen. Es ist wichtig, dem täglichen Futter und Trinkwasser des Pferdes daher genau Beachtung zu schenken.
Langanhaltender Befall von Darmparasiten wie Blutwürmern, Palisadenwürmern, Bandwürmern, Spulwürmern und Pfriemschwänzen kann bei Pferden zu schweren Schäden an der Darmwand und schlecht heilenden Wunden auf der Schleimhaut führen. Pferde, die unter schlechten Aufzuchtbedingungen leiden oder falsch ernährt werden und keine angemessene Vorsorge erhalten, erleiden oft solche Schäden. Daher sollte man bei Pferden mit Kotwasser regelmäßig Kotuntersuchungen durchführen und gegebenenfalls individuelle Wurmkuren verabreichen.
Nach einem Wurmbefall ist es zudem wichtig, die Darmflora zu unterstützen und zu regenerieren, damit wieder ausreichend Wasser und Nährstoffe aufgenommen werden können.
Kotwasser und Stress?
Stress kann bei Pferden durch verschiedene Faktoren entstehen, zum Beispiel ungewohnte Transporte, unpassende Ausrüstung wie Trensen oder Sättel, überforderndes Training, Blockaden im Skelett oder unpassende Hufbearbeitung. Unruhe und Stress beim Pferd aktivieren den Fluchtinstinkt und verringern die Verdauungsleistung. Dauerhafter Stress reduziert die Darmaktivität und begünstigt Dysbiosen, was wiederum eine Ursache für Kotwasser Probleme sein kann.
Behandlung
Um Kotwasser erfolgreich zu behandeln, ist es wichtig, die Auslöser im Umfeld und im Körper des Pferdes zu finden und zu beseitigen. Oft ist es nötig, mehrere kleine Änderungen vorzunehmen, um das Pferd bei der Genesung zu unterstützen. Die Hauptpriorität der Behandlung liegt darauf, den Verlust an Wasser und Mineralien auszugleichen. Dies kann durch Elektrolytlösungen als Futterzusatz oder zur Aufnahme über das Trinkwasser geschehen, und in schweren Fällen auch durch Infusionen. Basisches Wasser und Zeolith-basiertes Zellpulver können schnell Linderung für den Darmtrakt bringen. Eine ganzheitliche Behandlung des Magen-Darm-Trakts und Unterstützung der Organe wird durch AnoKath® Liquid erreicht. Wirkstoffe, die Krämpfe lösen, können den Zustand des Pferdes für einige Tage verbessern. Obwohl in den ersten 4 Wochen schon Ergebnisse erzielt werden sollte die Behandlung mit AnoKath® Liquid mind. 3 Monate durchgeführt werden.