Im Gegensatz zur Flächendesinfektion, geht die Raum Desinfektion einen entscheidenden Schritt weiter, denn sie schließt das gasförmige Element, das den zur Verfügung stehenden Raum ausfüllt, mit ein. Luft trägt nicht nur Sauerstoff, Stickstoff, Kohlenstoffdioxid und Spuren anderer Gase in sich. Sie beinhaltet auch Staub, biologische Teilchen (Pollen, Sporen), Wasserdampf und Krankheitserreger in der Form von Viren und Bakterien. Die Luftkeimbelastung kann in geschlossenen Räumen besorgniserregende Werte annehmen. Pathogene breiten sich sogar relativ häufig über die Luft aus. Sobald eine Person ausatmet, spricht, ruft, singt, gähnt oder schwitzt, reichert sich die Raumluft mit Erregern an. Beim Niesen und Husten werden extrem große Keimpakete in die Atmosphäre geschleudert. Infektiöse Aerosole schweben bis zu 3 Stunden und länger in der Luft, bis sie abwärts sinken und Möbel, Böden und andere Oberflächen belasten.

Raum Desinfektion packt das Übel an der Wurzel

Sobald mit Krankheitserregern kontaminierte Schwebeteilchen auf die Schleimhäute von Mund, Nase und Augen anderer Personen treffen, besteht die Gefahr eines Infektionsgeschehens. Auf eine erfolgreiche Ansteckung folgt der Keimvermehrungsprozess und der Befall von Organen, Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse gehen davon aus, dass sich das Covid-19-Virus sowohl über Tröpfchen- als auch Aerosol-Infektionen ausbreitet. Bei Bakterien und anderen Viren kommen gegebenenfalls abweichende Übertragungswege (wie Kontakt- und Schmierinfektionen) sowie andere menschliche Eintrittspforten (Rachen, Magen, Haut, Blut, Darm, Geschlechtsorgane) in Betracht. Viren und sonstige Keime, die bereits in der Luft bekämpft werden, können sich weder niederschlagen noch in andere Organismen eindringen. Deshalb ist es gerade zu Coronazeiten so wichtig, dass Desinfektionsmaßnahmen auch zur Entkeimung der Luft beitragen.

 

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